Hier finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen rund um die Ernährung von Hunden. Viele weitere hilfreiche Informationen finden Sie auch in den Expertenbeiträgen zu den einzelnen Themen.
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Getreide wie Weizen, Mais, Gerste oder Hafer sind bei vielen Hundefuttermischungen eine der Hauptzutaten, da sie billige Kohlehydratquellen und Kalorienlieferanten darstellen. Allerdings leisten viele Getreide nur einen geringen Mehrwert für die Ernährung, da sie fast ausschließlich Kohlenhydrate liefern und ihr Anteil an Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen deutlich niedriger ist als beispielsweise bei Gemüse.
Gleichzeitig sind diese Kohlenhydrate meist sehr schnell verdaulich, was zu einer schnellen Sättigung aber auch einem früher eintretenden, erneuten Hungergefühl führen kann. Aufgrund dieser Eigenschaft stehen die Kohlenhydrate aus Getreide im Verdacht, unter bestimmten Umständen hohe Schwankungen im Blutzuckerspiegel zu erzeugen und dadurch langfristig das Risiko einer Diabeteserkrankung erhöhen zu können.
Und wie bei Menschen reagieren auch immer mehr Hunde mit Glutenallergien und Unverträglichkeiten. Für sie sind gluten- bzw. getreidefreie Futtermischungen immer die beste Alternative..
Da der Hund sich in der freien Wildbahn in erster Linie von Beutetieren ernährt (und nicht beispielsweise von Weizen), sollte eine Hundenahrung gewählt werden, die zum grossen Teil auf Protein basiert, um eine möglichst artgerechte Ernährung zu gewährleisten.
Kräuter enthalten für den Hund wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente wie Kalium, Kalcium, Phosphor, Magnesium, aber auch Folsäure, Eisen, Kupfer, Zink, Mangan oder Selen. In der richtigen Menge unterstützen und aktivieren sie den gesamten Stoffwechsel.
Dazu stecken in Kräutern viele Vitamine wie Vitamin C, ein Radikalfänger und natürliches Antioxidans, das die Abwehrkräfte stärkt. Carotin und Vitamin A unterstützen den Zellstoffwechsel. Kieselsäure gilt als wichtiger Nähr- und Aufbaustoff für die rasch wachsenden Zellen von Haut und Fell. Kräuter enthalten darüber hinaus sekundäre Pflanzenstoffe (Flavonoide, Karotinoide), die gegen freie Radikale wirken und das Immunsystem stärken, außerdem Gerbstoffe, Bitterstoffe, ätherische Öle, Schleimstoffe und viel Chlorophyll. Der grüne Pflanzenfarbstoff hilft beim Aufbau neuer Blutzellen, unterstützt die Verdauung, die Entgiftung und die Wundheilung.
Sauerstoff ist lebenswichtig, und „freie Radikale“ sind Sauerstoffverbindungen, die Teil der natürlichen Stoffwechselvorgänge im Körper sind. Nimmt ihre Produktion aber unkontrolliert überhand, lösen sie Krankheiten aus und beschleunigen den Alterungsprozess. Dieser „Oxidative Stress“ kann durch Ernährungsmängel, körperlichen oder seelischen Stress, Umweltbelastungen, aber auch durch Verletzungen eintreten. Besonders bei entzündlichen Prozessen (Arthritis, Allergien) oder auch Infektionen kommt es zu einem erhöhten Aufkommen freier Radikale. Doch die Natur hält einen Schutz parat: die Antioxidantien, bestimmte Vitamine, Mineralien, Enzyme und Pflanzenstoffe, die im Nu mit den aggressiven Sauerstoffverbindungen reagieren und sie unschädlich machen. Zu den wichtigsten Antioxidantien in der Nahrung zählen Beta-Karotin, die Vitamine C und E, Selen, Zink, Polyphenole (die zum Beispiel Roter Bete ihre Farbe verleihen), Phytoöstrogene (die z.B. in Leinsamen enthalten sind).
Ballaststoffe sind weitestgehend unverdauliche pflanzliche Bestandteile. Es gibt wasserlösliche Ballaststoffe (z.B. Pektin und Schleimstoffe) und wasserunlösliche (wie Inulin oder Cellulose). Im Futter entsteht durch sie ein gutes Sättigungsgefühl, sie tragen aber auch wesentlich zur Gesundheit bei. Sie halten den Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht, regen die Darmtätigkeit an und regulieren die Verdauung.
Da sie Wasser binden, ist es bei ballaststoffreicher Nahrung besonders wichtig, dazu ausreichend Wasser zu trinken. Vollkornprodukte liefern wertvolle Ballaststoffe, in getreidefreiem Futter sind es vor allem Gemüse und Kartoffeln.
Jede Körperzelle Ihres Hundes besteht hauptsächlich aus Eiweißen. Sie setzen sich aus 20 verschiedenen lebenswichtigen Aminosäuren zusammen. Diese braucht Ihr Hund für den Aufbau von Knochen und Knorpeln, Muskeln und Organen, Haut, Haaren und Krallen. Hormone sind Eiweißverbindungen, die wichtige Stoffwechselvorgänge steuern. Auch das Immunsystem nutzt Eiweiß. Der Energiegewinnung dient es nicht. Nur in Notsituationen (Nulldiät) baut der Körper zur Energiegewinnung eiweißreiche Muskelmasse ab, vor allem, wenn die Muskeln nicht gebraucht werden. Auch deshalb ist Bewegung für übergewichtige Hunde so wichtig. Denn dann geht es an die Fettreserven. Je ähnlicher das körpereigene Aminosäurenmuster mit dem ist, das über die Nahrung aufgenommen wird, desto besser können die Eiweiße bzw. Proteine
verwertet werden.
Hohe Proteinqualität besitzen Fleisch, Milchprodukte und Eier. Mittlere Proteinqualität findet sich in Organen und Bindegewebe, niedrigere Proteinqualität in Getreidekleber (Gluten), Gemüse und Hülsenfrüchten.
Tierische Eiweiße sind also hochwertiger für den Hund, trotzdem enthalten pflanzliche Eiweißlieferanten wie Erbsen oder Kartoffeln weder Fett noch Cholesterin und ergänzen deshalb eine Futtermischung gut.
Kalzium stabilisiert Knochen und Zähne und ist darüber hinaus für die Blutgerinnung und für die Funktion von Muskeln und Nerven zuständig. Das Verhältnis von Kalzium und Phosphor muss gut aufeinander abgestimmt sein. Über die Nahrung muss der Körper mit Kalzium den Phosphor-Anteil ausgleichen. Gelingt das nicht, greift er auf die Kalziumreserven in den Knochen zurück. Eine reine Fleischfütterung kann eine Unterversorgung mit Kalzium zur Folge haben.
Welpen benötigen besonders viel Kalzium und Phosphor, weil sie viel Knochenmasse aufbauen müssen. Säugende Hündinnen geben über die Milch körpereigenes Kalzium ab, das ebenfalls über die Nahrung ausgeglichen werden muss.
nutricanis Hundenahrung hilft mit seinen ausgewogenen Rezepturen dabei, einem Kalziummangel dauerhaft vorzubeugen.
Der Mensch ist – biologisch gesehen – ein Allesfresser, der Hund nicht. Zwar braucht er durchaus auch Nährstoffe pflanzlichen Ursprungs, man sollte jedoch daraus nicht den falschen Schluss ziehen, dass er grundsätzlich verträgt, was Menschen essen.
Manche für uns harmlose Lebensmittel können für ihn gefährlich oder sogar tödlich sein. Dazu zählen unter anderem Alkohol, Avocado, rohe Bohnen, rohe oder gekeimte Kartoffeln, Knoblauch oder Bärlauch, Schokolade bzw. Kakao, rohes Schweinefleisch, Steinobst, Weintrauben oder Rosinen, Zwiebeln und der Süßstoff Xylit.
Informieren Sie sich bei ihrem Tierarzt über die Symptome und suchen Sie ihn im Zweifelsfall unverzüglich auf, wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihr Hund etwas davon gefressen hat.
Nach den Fetten sind Kohlenhydrate der zweitwichtigste Energielieferant für den Hund. Während beim Menschen ihre Verwertung aber schon im Mund einsetzt, beginnt sie beim Hund erst richtig im Dünndarm. Kohlenhydrathaltige Futterbestandteile müssen deshalb vor der Zufuhr aufbereitet bzw. zerkleinert sein, damit der Hund die darin enthaltenen Nähr- und Wirkstoffe überhaupt verwerten kann.
Kohlenhydrate sind Zuckerverbindungen, die sich je nach Aufbau Einfach- oder Mehrfachzucker nennen. Zu letzteren zählen z.B. pflanzliche Stärken, Glykogen, Ballaststoffe und Rohfasern. Mehrfachzucker werden bei der Verdauung in Einfachzucker zerlegt, um vom Körper aufgenommen zu werden. Bekommt ein Hund mehr Kohlenhydrate, als er verwerten kann, lagert er sie in Leber und Muskeln ein, um sie bei Bedarf freizugeben. Besteht aber dieses Überangebot länger, wandelt der Körper die Kohlenhydrate um und speichert sie als Fettdepot. Der Hund wird dick.
Lange Zeit ging man davon aus, fettarme Ernährung sei gesund. Doch dann bemerkte man, dass die Ureinwohner von Grönland fast nur fetten Fisch, Wal- und Robbenfleisch aßen – und dabei vor Gesundheit strotzten. Grund waren die mehrfach ungesättigten (Omega-3- und Omega-6-)Fettsäuren in der Nahrung aus dem Meer. Sie sind unter anderem wichtig für die Gehirnentwicklung, die Nerven und das Sehvermögen. Sie halten die Arterien elastisch, verbessern den Blutfluss, wirken gerinnungs- und entzündungshemmend. Omega-3-Fettsäuren machen auch Rapsöl so wertvoll.
Mineralstoffe sind lebenswichtige Nährstoffe, die der Organismus des Hundes nicht selbst bilden kann, also immer mit dem Futter zugeführt werden müssen. Sie sind Baustoffe oder regeln Stoffwechselprozesse.
Mineralien tragen zu einem gesunden Säure-Basen-Haushalt bei. In hoher Konzentration kommen Kalzium, Phosphor, Magnesium, Natrium, Chlor, Kalium und Schwefel vor; sie sind auch als Elektrolyte bekannt. Spurenelemente werden nur in kleinen, aber lebensnotwenigen Mengen gebraucht. Dazu zählen Eisen, Kupfer, Zink, Jod, Fluor, Chrom, Kobalt, Nickel, Molybdän, Mangan und Selen. Der Mineralienanteil im Körper des Hundes ist relativ hoch, denn seine Verdauung ist auf ganze Beutetiere ausgerichtet. Sie enthalten viel Blut, und das enthält wiederum viele Mineralien.
Zink zählt unter den Mineralstoffen zu den Spurenelementen. Im Hundeorganismus findet man es in erster Linie im Skelett. Es ist Bestandteil des Insulins in der Bauchspeicheldrüse, kommt aber auch im Tapetum lucidum vor, der spiegelähnlichen Fläche in der Aderhaut des Auges, wo es für das Dämmerungssehen mitverantwortlich ist. Zink hat auf das Immunsystem
allgemein und die Wundheilung einen positiven Einfluss. Es schützt die Zellen vor freien Radikalen (Antioxidantien).
Phytinsäure, im Zusammenspiel mit hohen Kalziummengen, kann die Verwertung von Zink beeinträchtigen, genauso wie zu hohe Mengen von Kalzium zusammen mit Kupfer. Deshalb können junge Hunde durch zuviel Getreide und Sojaschrot Mangelerscheinungen aufweisen. Beim erwachsenen Hund rechnet man mit ca. 1 mg Zink pro kg Körpergewicht.
Wie bei allen anderen Vitaminen und Mineralstoffen ändert sich sein Bedarf durch Wachstum, Trächtigkeit und während der Laktation. Zink findet sich in Innereien wie Leber, Herz und Lunge, aber auch in Rindfleisch, Samen, Nüssen, Hefe, Getreide und Eiern. Bei jungen Hunden kann geringe Fresslust, krankhafte Hautveränderungen wie krustige Stellen an Ellenbogen, Nasenrücken, Augen und Ohrrand oder Haarausfall auf einen Zinkmangel hinweisen. Erwachsene Hunde neigen zu Pigmentstörungen einzelner Haare, besonders am Kopf und einem geschwächten Immunsystem.
Eine Futterumstellung ist in den meisten Fällen sehr unproblematisch - es gibt aber ein paar Punkte, die beachtet werden sollten. Wurde über längere Zeit eine Hundenahrung gefüttert, die bestimmte Zucker oder sogenannte "Akzeptanzstoffe" enthält, wie es bei vielen billigen Hundefuttern der Fall ist, kann es beispielsweise vorkommen, dass Ihr Hund anderes Futter nur schwer annimmt. In diesem Falle sollten Sie die Umstellung nicht sofort, sondern langsam über mehrere Tage vornehmen, damit Ihr Hund sich an den anderen Geschmack gewöhnen kann.
Wenn Ihr Hund grundsätzlich sensibel auf Nahrung reagiert oder zu Unverträglichkeiten neigt, sollten Sie ebenfalls nur langsam auf das neue Futter umstellen.
Bei der schrittweisen Futterumstellung sollten Sie anfangs nur einen kleinen Teil des neuen Futters unter das bisherige Futter mischen und diesen Anteil dann über den Verlauf von einigen Tagen langsam immer weiter erhöhen bis nur noch das neue Futter gegeben wird. Durch dieses Vorgeben gewöhnt sich der Hund langsam an das neue Futter und sein Magen hat Zeit sich nach und nach auf die neue Nahrung einzustellen.
Grundsätzlich können Sie selbst entscheiden, wie oft Sie Ihren Hund am Tag füttern. Wichtig dabei ist allerdings, die Gesamtfuttermenge im Auge zu behalten, da bei mehreren Mahlzeiten oft unbewusst etwas mehr gefüttert wird.
Eine sehr übliche Variante ist es, den Hund morgens und abends zu füttern. Dabei können Sie die Anteile variieren und beispielsweise ein Drittel der Futtermenge morgens füttern und die beiden verbleibenden Drittel abends. Versuchen Sie herauszufinden, was am besten zu den individuellen Bedürfnissen Ihres Hundes passt.
Bitte beachten Sie, dass die Angaben zur Futtermenge auf den Verpackungen nur als grober Richtwert zu sehen sind. Die am besten passende Futtermenge hängt von vielen individuellen Faktoren ab und sollte von Ihnen über einige Wochen ermittelt werden.
Die Futtermenge steht hauptsächlich in Abhängigkeit zum Körperbau und der Aktivität Ihres Hundes. Hat Ihr Hund Untergewicht, dann sollten Sie Ihrem Hund etwas mehr Futter geben. Sollte Ihr Hund Übergewicht haben, dann sollten Sie die Futtermenge ein wenig reduzieren. Wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, welches Gewicht für Ihren Hund das Idealgewicht wäre, kann Ihnen Ihr Tierarzt mit einer Reihe von Tipps weiterhelfen.
Wir empfehlen Ihnen, das Gewicht Ihres Hunde regelmässig zu kontrollieren und bei grösseren Veränderungen die Futtermenge anzupassen. Insbesondere durch das sich ändernde Aktivitätsniveau im Laufe der Jahre, ändert sich auch der Kalorienbedarf Ihres Hundes mit der Zeit. Aber auch durch Veränderungen im Stoffwechsel, wie zum Beispiel bei Senior-Hunden oder trächtigen Hündinnen, kann der Energiebedarf steigen oder sinken.