Lästig: Flöhe beim Hund

Flöhe beim Hund

Neben den Zecken ist der Floh der von Hundehaltern am meisten gefürchtetste Parasit. Und das zu Recht, neben dem Blutverlust beim Hund, den der Blutsauger verursacht, können Flöhe (Siphonaptera) unter anderem eine Flohstichallergie beim Hund auslösen und Bandwürmer und Hautpilzsporen übertragen. Flöhe lösen daher nicht „nur“ schmerzhafte und juckende Stiche aus, sondern sie sollten aufgrund der Gesundheitsgefährdung unbedingt bekämpft werden.

Diese Flöhe können den Hund befallen

Bei Flöhen, die die Hunde befallen, handelt es sich in der Regel um den Hundefloh (Ctenocephalides canis) und den Katzenfloh (Ctenocephalides felis). Zudem sind Menschenflöhe, Fuchsflöhe, Rattenflöhe und Hühnerflöhe auch immer wieder im Fell des Hundes anzutreffen – trotz ihres leicht irreführenden Namens sind die einzelnen Flöhe alles andere als wählerisch, was ihre Nahrung (und damit ihren Wirt) betrifft.

So schnell kann der Flohbefall zur Plage werden

Gemein ist allen Flöhen, dass sich die Entwicklung der Parasiten über mehrere Entwicklungsstadien vollzieht, der Floh entwickelt sich aus dem Ei über das Larven- und Puppenstadium schließlich zum ausgewachsenen Insekt. Hat ein Flohweibchen, das je nach Unterart zwei bis fünf Millimeter groß wird, erst einmal Blut zu sich genommen, so legt es Dutzende Eier ab; einzelne Flohweibchen können im Verlauf ihres Lebens unter bestimmten Umständen sogar weit mehr als tausend (!) Eier legen.

Die Eier bleiben jedoch nicht „nur“ im Fell des Hundes, sondern sie fallen überall dorthin, wo der Hund sich aufhält. Und das ist äußerst problematisch, denn im Gegensatz zu den Zecken können sich die Flöhe, von denen einige auch den Menschen befallen, in der beheizten Wohnung prächtig entwickeln. Und das über das gesamte Jahr, im Gegensatz zu den Zecken, vor denen der Hund in den Frost-Monaten Ruhe hat, haben Flöhe das ganze Jahr über Saison.

Gezielt gegen Flohbefall beim Hund vorgehen

Wurde beim Hund Flohbefall festgestellt, reicht es daher nicht aus, nur die Flöhe selbst zu töten und den Hund mit einem Flohkamm zu durchkämmen. Vielmehr sollte auch die Umgebung gereinigt werden. Besonders gefährdete Bereiche – etwa das Körbchen des Tieres – sollten zudem desinfiziert werden, damit verhindert wird, dass sich aus den Eiern neue Flöhe entwickeln.

Vom Fachhandel werden mittlerweile unzählige Anti-Floh-Mittel vertrieben, vom klassischen Flohhalsband übers Flohspray und dem Flohpuder und dem Flohshampoo bis hin zu den Spot-on-Produkten. Obwohl einzelne Mittel auch von Zoohandlungen oder über das Internet vertrieben werden, empfiehlt es sich nach der Erfahrung von nutricanis noch immer, den Tierarzt nach dem besten Präparat zu fragen. Dieser hat in der Regel nicht nur mehr Wissen um die Hundegesundheit, er kennt sich auch deutlich besser als ungeschulte Personen mit der Flohprophylaxe und -bekämpfung aus. Schließlich sollte die Gesundheit des Hundes immer an erster Stelle stehen – auch und insbesondere bei der Bekämpfung von gefährlichen Parasiten wie den Flöhen.