Das Gebiss des Hundes

Das Gebiss des Hundes

Das Gebiss eines erwachsenen Hundes besteht aus 42 Zähnen, während der Welpe nur 28 „Milchzähne“ hat. Ab einem Alter von etwa 3 Wochen wachsen die ersten Zähne beim Welpen und bis zu einem Alter von etwa 8 Wochen sollte das erste Gebiss des Hundes vollständig sein. Der Zahnwechsel zum bleibenden Gebiss beginnt im Alter von etwa 13 Wochen. Er ist im Alter von 30 Wochen in der Regel abgeschlossen.

Gebissformen des Hundes

Durch Züchtung der Hunde haben sich rassespezifische Veränderungen des Kopfes und auch des Kiefers herausgebildet. Daneben gibt es Fehlstellungen des Kiefers, die bei einigen Hunderassen jedoch gewollt ist. Im Zusammenhang mit dem Gebiss des Hundes ist häufig von Scherengebiss, Zangengebiss, Vorbiss und Rückbiss die Rede.



  • Beim Scherengebiss liegen die Schneidezähne des Oberkiefers etwas über den Schneidezähnen des Unterkiefers. Das Scherengebiss ist bei den meisten Hunderassen das gewünschte Gebiss.
  • Beim Zangengebiss überragen die oberen Schneidezähne die unteren nicht, sondern liegen direkt auf ihnen. Durch die entstehende Reibung ist häufig eine stärkere Abnutzung der Zähne im Alter sichtbar.
  • Beim Vorbiss ist der Unterkiefer etwas länger als der Oberkiefer. Genau genommen handelt es sich hier um eine Kieferfehlstellung. Durch diese entsteht der typische Gesichtsausdruck bei z. B. Boxer, Mops oder Bordeauxdogge, die bei diesen Rassen gewünscht ist. Bei einer Rasse wie z. B. dem Schäferhund würde eine solche Kieferfehlstellung den betreffenden Hund jedoch von der Zucht ausschließen.
  • Im Gegenzug dazu ist der Rückbiss durch einen längeren Oberkiefer in Relation zum kürzeren Unterkiefer gekennzeichnet. Auch hier handelt es sich um eine Fehlstellung bzw. Fehlentwicklung des Kiefers.

Aufbau des Hundegebisses

Das bleibende Gebiss des Hundes hat 42 Zähne, das Milchgebiss beim Welpen enthält 28 Zähne. Sind im Gebiss des erwachsenen Hundes weniger als 42 Zähne enthalten, hat er möglicherweise bereits einen Zahn verloren.

Gebiss des Welpen

Beim Welpen fehlen noch die hinteren Backenzähne. Mit je 2 Eckzähnen / Fangzähnen (4), je 6 Schneidezähnen (12) und je 6 Prämolaren (12) kommt das Gebiss des Welpen auf 28 teilweise recht spitze Milchzähnchen. Wenn im Alter von etwa 13 Wochen der Zahnwechsel beginnt, sollte dem Welpen ab und an einmal ins Maul geschaut werden. So kann man einen guten Überblick bekommen, wie viele Zähne bereits ausgefallen sind und ob die neuen Zähne gut nachwachsen, keine Fehlstellungen und Entzündungen sichtbar sind. Es kann außerdem vorkommen, dass ein bleibender Zahn nachwächst, ohne dass bereits der Milchzahn ausgefallen ist. Der Hund hat dann 2 Zähne an der gleichen Stelle. Dies sollte einem Tierarzt vorgestellt werden, der entscheiden wird, ob er den Milchzahn entfernen muss.

Gebiss des erwachsenen Hundes

Die 42 Zähne verteilen sich mit 20 im Oberkiefer und 22 im Unterkiefer. Der Hund hat jeweils 6 Schneidezähne im Ober- und Unterkiefer (12 Schneidezähne), je 2 Eckzähne im Ober- und Unterkiefer (4 Eckzähne / Fangzähne), je 8 Prämolaren im Ober- und Unterkiefer (16 Prämolaren / Vorbackenzähne) sowie 4 Molaren im Oberkiefer und 6 Molaren im Unterkiefer (10 Molaren / Backenzähne).

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Aufgaben der unterschiedlichen Zähne des Hundes

Eckzähne / Fangzähne

Die Eck- bzw. Fangzähne des Hundes sind lang und spitz. Mit ihnen greifen und halten Hunde ihre Beute bzw. Nahrung.

Schneidezähne

Zischen den Fangzähnen sitzen die Schneidezähne. Sie sind deutlich kleiner als die Fangzähne. Mit ihnen nimmt der Hund kleine Nahrungsstücke auf oder knabbert Fleisch von einem Knochen herunter. Der Hund benutzt sie auch für die Körperpflege (an den Pfoten knabbern) oder z. B. für die Entfernung einer Zecke am Körper.

Prämolaren / Vorbackenzähne

Die Backenzähne nutzt der Hund, um seine Nahrung zu kauen und zu zerkleinern. Sie sind spitz und mit einem harten Zahnschmelz überzogen.

Molaren / Backenzähne

Die Molaren benutzt der Hund, um sehr harte Nahrung zu zerkauen. Sie liegen ganz hinten im Kiefer.

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