Pfotenpflege im Winter

Pfotenpflege im Winter

Anders als der Mensch trägt der Hund normalerweise keine Schuhe zum Schutz seiner Pfoten. Und so sind diese Tag für Tag Wind, Wetter, Untergrund und Temperatur ausgesetzt. Das ist unter normalen Umständen kein Problem. Im Winter jedoch sind die Hunde und insbesondere die Pfoten mitunter sehr starken Temperaturschwankungen ausgesetzt: von der gut geheizten Wohnung mit etwa 20-23 Grad zum Spaziergang nach draußen mit Minusgraden. Aufgrund der Kälte, Temperaturschwankungen und des Streusalzes können die Ballen rissig werden. Das allein kann schon unangenehm sein. Gelangen dann noch Streusalz oder Split in die Risse oder tritt der Hund in scharfkantige Eisstücke ist das mitunter sehr schmerzhaft. Zudem entzieht Salz Wasser, was die Pfötchen austrocknen und nach anfälliger für Risse werden lässt. Es entsteht ein schmerzhafter Kreislauf, bei dem die Wunden an den Pfoten nur schwer abheilen können.

Weil sich Hunde Schmerzen oft instinktiv nicht anmerken lassen, ist es am Menschen im Winter besonders gut auf die Hundepfoten zu achten und vorzubeugen, damit diese der Kälte standhalten.

Regelmäßiges Stutzen des Fells zwischen den Zehen

Im Fell zwischen den Zehen können sich leicht Fremdkörper verfangen, diese Druck und Scheuerstellen erzeugen und zu Schmerzen führen. Im Winter kommen noch Schmutz, Split und Streusalz hinzu, die Entzündungen und Schmerzen hervorrufen. Deshalb sollte das ganze Jahr und insbesondere im Winter das Fell zwischen den Zehen regelmäßig gekürzt werden. Das Stutzen übernimmt wahlweise eine professioneller Hundefriseur oder der Halter. Zu beachten ist, dass mit einer abgerundeten Schere gearbeitet wird, um Verletzungen zu vermeiden.

Hundepfoten richtig pflegen im Winter

Die Pfoten vor Streusalz, Schnee und Split schützen

Neben Winterkleidung für Hunde gibt es auch Schuhe, die die Pfoten vor Schnee, Eis und Streusalz schützt. Wer dem Hund keine Schuhe anziehen möchte, der cremt die Pfoten zum Beispiel mit einer Ringelblumensalbe oder auch Vaseline. Das macht die Ballen geschmeidiger und damit weniger anfällig für Risse. Ringelblumensalbe wirkt zudem noch entzündungshemmend. Grundsätzlich ist darauf zu achten, dass die Creme für den Hund ungiftig ist, denn er wird sich wahrscheinlich nach dem cremen die Pfoten lecken.

Pflege der Pfoten nach dem Spaziergang

Nach jedem Spaziergang sollten die Pfoten des Hundes mit lauwarmem Wasser gesäubert und von Streusalz und Split befreit werden. An den Pfoten verbleibendes Streusalz trocknet die Pfoten aus und macht sie anfälliger für Risse. Nach dem Waschen und Trocknen der Pfoten etwas Pfotenbalsam bzw. Vaseline auftragen. Nicht alle Hunde mögen es, an den Pfoten angefasst zu werden. Hier kann es helfen, das Ritual spielerisch zu etablieren, in dem der Hund für´s "Pfötchen geben" mit einem Leckerli belohnt wird.

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