Warum zittern Hunde

Warum zittern Hunde

Wenn ein Hund zittert, dann muss ihm nicht zwingend kalt sein. Bei besonders niedrigen Temperaturen kann Zittern zwar ein Zeichen für Frieren sein. Gerade Hunde mit dünnem Fell oder fehlendem Unterfell, alte, kranke, junge Hunde und kleinere, bodennahe Rassen können bei entsprechenden Temperaturen schnell frieren.

Hunde zittern aber auch aus Gründen wie Angst, Schmerzen, Erregung, Freude, nach großer Anstrengung oder im Schlaf. Zittern beim Hund ist in vielen Fällen völlig harmlos. Es kann aber auch auf ein ernsteres Problem oder Unwohlsein beim Hund hinweisen.

Um herauszufinden, warum der Hund zittert, sollten Hundebesitzer ganz genau hinschauen. So können sie insbesondere bei Schmerzen, Frieren oder Angst entsprechende Maßnahmen einleiten.



In der Regel harmloses Zittern kann zurückzuführen sein auf:

  • Träumen im Schlaf
  • Muskeln entspannen
  • angespannter Körper
  • Stress abbauen
  • Frieren
  • Angst
  • erlernte Angst
  • Freude
  • Anstrengung
  • Alter

Zittern als Hinweis auf Krankheit oder Unwohlsein:

  • Schmerzen
  • Verdauungsprobleme
  • Verletzungen Epilepsie
  • Magendrehung
  • Staupe
  • Hund ist unterzuckert
  • Vergiftung

Zittern im Schlaf

Im Schlaf verarbeiten Hunde das am Tag Erlebte. Die Muskeln entspannen sich, was sich in Zittern ausdrücken kann. Das dient dem Stressabbau und ist völlig harmlos.

Zittern aus Angst

Manche Hunde zittern aus Angst. Dieses Zittern wird häufig von einer ängstlichen Körperhaltung, also geduckter Gang und eingezogener Rute begleitet. Machmal knurrt der Hund auch. An den Begleiterscheinungen lässt sich das Zittern aus Angst leicht erkennen. Das sind die häufigsten Ängste beim Hund.

Zittern aus Freude

Auch freudige Erregung kann sich beim Hund durch Zittern am ganzen Körper bemerkbar machen. Ob er aus Freude zittert, lässt sich auch hier wieder an den Begleiterscheinungen wie tänzeln, hüpfen oder freudiges Bellen bei erhobener Rute erkennen.

Zittern nach körperlicher Anstrengung

Dieses Phänomen ist auch uns Menschen nicht unbekannt. Nach großer körperlicher Anstrengung können Muskeln anfangen zu zittern. Grund hierfür ist eine temporäre Unterzuckerung des Muskels. Das kann auch beim Hund Grund für das Zittern sein. Grundsätzlich ist es harmlos. Tritt es aber gehäuft auf, sollte ein Tierarzt zu Rate gezogen werden.

Zittern bei Schmerzen

Schmerzen können ein Auslöser für Zittern sein. Dies wird häufig von einer gekrümmten Körperhaltung mit nach oben gewölbtem Rücken begleitet. Unruhe, häufiges Schütteln, eine eingeklemmte Rute, hängender Kopf oder Hecheln können ebenfalls Symptome für Schmerzen beim Hund sein. In dem Fall sollte zeitnah ein Tierarzt hinzugezogen werden.

Zittern weil der Hund friert

Auch Hunde können frieren. Insbesondere kleinere, bodennahe Rassen, solche ohne Unterfell, mit sehr dünnem Fell aber auch kranke, alte oder geschwächte Hunde können bei niedrigen Temperaturen zittern, weil sie schlicht und ergreifend frieren. Dies sollte nicht einfach abgetan werden, denn Verkühlung, Schnupfen oder Erkältung und auch Blasenentzündungen können die Folge sein.

Dass der Hund friert, erkennt man häufig daran, dass er allgemein lustlos ist und nicht nach draußen möchte, er eine angespannte, steife Körperhaltung zeigt, sobald er draussen ist.

Da der Hund auch im Winter raus muss, kann Winterkleidung für einige Hunde die Lösung sein. Sie sollte artgerecht sein und den Hund nicht einschränken. Im Fachhandel gibt es eine entsprechende Auswahl. Zusätzlich sollten die Gassirunden so kurz wie möglich (so lang wie nötig) gehalten werden. Lieber mehrere kurze Spaziergänge auf den Tag verteilen. Zudem sollte der Hund draussen ständig in Bewegung sein, damit er nicht auskühlt.