Rasseportrait Dalmatiner

Die Herkunft des Dalmatiners ist nicht vollständig geklärt. Jedoch wird häufig die dalmatische Küste, welche die Ostküste des Adriatischen Meeres in Kroatien umfasst, als regionaler Ursprung genannt. Auf Dalmatien soll auch die Namensgebung der Hunderasse zurückgehen. Laut unterschiedlichen Quellen existieren Abbildungen des Dalmatiners bereits in alt-ägyptischen Pharaonengräbern, die vermuten lassen, dass der Dalmatiner bereits ein paar tausend Jahre alt ist. Aus dem Mittelmeerraum wurde er wahrscheinlich nach Frankreich und England eingeführt. Der erste Dalmatiner-Standard wurde dann auch 1882 von einem Engländer verfasst und 1890 in einen offiziellen Standard überführt. Insbesondere in England waren Dalmatiner in der viktorianischen Zeit beliebte Begleithunde für Pferdekutschen.

Aussehen Dalmatiner

Besonders auffällig ist die einmalige getupfte Erscheinung des Dalmatiners. Sein kurzes, glänzendes, weißes Fell ist mit schwarzen oder braunen, klar abgegrenzten und umrandeten Flecken getupft. Der Dalmatiner ist mittelgroß bis groß, gut proportioniert und kräftig. Er hat muskulöse Schultern und einen eleganten Hals. Darüber hinaus hat er nicht besonders große Hängeohren und eine sichelförmige Rute. Rüden erreichen eine Widerristhöhe von etwa 56–61 cm und werden 27–32 kg schwer. Hündinnen erreichen eine Widerristhöhe von 54–59 cm und wiegen normalerweise zwischen 24 und 29 kg.

Wesen des Dalmatiners

Dalmatiner sind lebhafte, freundliche Hunde, die auch sehr gut als Familienhunde geeignet sind. Sie sind sehr intelligent, anpassungsfähig, sensibel und verschmust. Der Dalmatiner bewegt sich gern und benötigt viel Auslauf, auch geistig sollte er gefordert werden, damit er keine Verhaltensauffälligkeiten entwickelt.

Für wen ist ein Dalmatiner geeignet

Der Dalmatiner ist ein ausdauernder Läufer, was wahrscheinlich auch auf seiner Historie als Kutschbegleithund beruht. Dies diente übrigens dazu, andere Tiere oder Räuber von den Kutschen fernzuhalten. Er braucht viel Bewegung, aber auch geistige Förderung. Neben dem Fahrrad laufen, schwimmen, apportieren, spielen und toben, etwa zwei Stunden am Tag sollte sich der Dalmatiner ordentlich auspowern können. Für die geistige Förderung sind Tricks und Kunststückchen, Suchspiele und auch Hundesportarten wie Agility oder Obedience sehr gut geeignet.

Die Lebenserwartung des Dalmatiners liegt durchschnittlich bei etwa 10-13 Jahren.

Hundefutter für Dalmatiner

Dalmatiner haben ein defektes Harnsäuretransportsystem in der Leber, was zu einem erhöhten Harnsäurespiegel führt. Eine Dermatitis und die Bildung von Harnsteinen können die Folge sein. Der Dalmatiner sollte daher purinarm ernähert werden. Eine purinarme Ernährung ist durch die Verringerung des Rohproteins in der Nahrung gekennzeichnet. Spezielles Futter oder Futter mit einem niedrigen Rohproteingehalt von 15 %, aber auch der Verzicht auf Rindfleisch und Innereien senken den Harnsäurespiegel.

Darüber hinaus sollte das Hundefutter kein Getreide enthalten, denn Getreide und das darin enthaltene Gluten können Allergien und Unverträglichkeiten bei Hunden auslösen. Reis, Mais, Soja oder Zucker haben ebenso wenig in unserem Hundefutter verloren, wie künstliche Aromen, Lock- und Konservierungsstoffe oder Füllstoffe, die den Hund schnell satt machen sollen, dafür aber in der Produktion möglichst billig sind.