Eine Flugreise mit Hund kann je nachdem etwas aufwendiger und anstrengender sein: die vielen Menschen am Flughafen, ungewohnte Gerüche und Geräusche, es ist ziemlich laut. Muss der Hund aufgrund seiner Größe dann auch noch in der Transportbox im Laderaum des Flugzeugs fliegen, ist es für ihn ganz sicher ein stressiges Erlebnis. Es ist daher immer abzuwägen, ob der Hund diesem Stress ausgesetzt werden soll oder nicht.
Es gibt aber Reiseziele, die in einer überschaubaren Zeit mit dem Flugzeug zu erreichen sind, so dauert ein Flug nach Mallorca je nach Start etwa 2,5 Stunden, während man bspw. zu unseren dänischen Nachbarn von Hamburg aus mit mindestens 4 Stunden Autofahrt rechnen muss. Andere Ziele lassen sich ausschließlich mit dem Flugzeug erreichen oder der Hund muss wegen eines Umzuges ins Ausland den Reiseweg auf sich nehmen.
Es empfiehlt sich bei der Flugreise mit Hund grundsätzlich zu beachten:
Nicht jede Airline transportiert Hunde. Daher rechtzeitig prüfen, ob die ausgewählte Airline Hunde zulässt und welche Transportbedingungen gelten. Hunde müssen bei der Airline angemeldet werden (im Internet oder telefonisch) bzw. werden im Buchungsverlauf des Flugtickets hinzugebucht, der Transport ist kostenpflichtig. Ob der Hund in der Kabine mitfliegen darf, richtet sich primär nach dem Gewicht des Hundes, zudem muss er in einer Transportbox oder -tasche transportiert werden, welche die Maße von Handgepäck nicht übersteigen darf, er darin aber genügend Platz hat, um entspannt zu liegen.
Beispiel airberlin (aus den Beförderungsbedingungen):*
airberlin transportiert Ihre Haustiere je nach Gewicht und Größe in der Kabine oder im Frachtraum des Flugzeugs. Bei der Beförderung beachten Sie bitte Folgendes:
Wenn bekannt ist, dass der Hund auf Reisen bzw. in ungewohnter Umgebung nervös wird, sollte mit dem Tierarzt besprochen werden, ob es sinnvoll sein könnte, mit einem Beruhigungs- oder Schlafmittel den Stress für den Hund ein wenig abzumildern. Oft empfiehlt es sich, das Mittel schon einmal vor Reiseantritt auszuprobieren um zu sehen, wie der Hund darauf reagiert. So sind mitunter umgekehrte Wirkungen möglich oder aber der Hund verträgt ein Mittel nicht bzw. treten möglicherweise Komplikationen auf.
Egal ob der Hund in der Flugzeugkabine oder im Laderaum reist, er muss sicher in einem geeigneten Transportbehälter untergebracht sein. Damit er nicht zusätzlich verunsichert ist, weil er auf einmal in einem geschlossenen Behältnis sitzt, sollte der Transportbehälter schon einige Zeit vor Reiseantritt besorgt werden und der Hund im besten Fall schon einmal darin geschlafen haben. Hilfreich sind bei der Gewöhnung bspw. eine Decke, auf welcher der Hund normalerweise liegt, sein Lieblingsspielzeug, etwas, das nach Frauchen oder Herrchen riecht, aber auch etwas Futter oder Leckerlies in der Box. So riecht diese schon ein wenig vertraut.
Bei einigen Airlines dürfen kleinere Hunde in der Kabine bei Herrchen oder Frauchen mitreisen. Die Transportbox für die Reise in der Kabine darf die Maße von Handgepäck nicht übersteigen, da der Hund in seiner Tasche praktisch unter dem Vordersitz verstaut werden muss. Der Hund muss darin außerdem sicher verschlossen werden können, der Kopf darf nicht herausschauen, aus Rücksicht auf Fluggäste, die möglicherweise eine Hundehaar-Allergie haben. Die genauen Maße und zulässigen Gewichte bzw. Anforderungen an die Transportbox sollten den jeweiligen Bestimmungen der Airline entnommen werden.
Beispiel airberlin (aus den Transportbedingungen, Stand Juni 2016):*
Aufgrund des begrenzten Platzes in der Flugzeugkabine müssen größere Hunde fast immer im Lade- bzw. Gepäckraum der Maschine reisen (ausgenommen z.B. Blindenhunde). Je nach Airline kann die Transportbox bei ihr gebucht oder muss vom Fluggast gestellt werden. Letzteres hat den Vorteil, dass sich der Hund vorab daran gewöhnen kann. Die Transportbox muss verschiedene Anforderungen erfüllen:
Beispiel airberlin - Haustiere im Laderaum:
Der Transport von Hunden ist kostenpflichtig. Ausnahme: Blinde Fluggäste können ihren Blindenhund selbstverständlich kostenfrei mit in den Fluggastraum nehmen. Die Höhe der Kosten hängt überwiegend von der Airline, der Flugstrecke bzw. Zielland und Größe bzw. Gewicht des Hundes ab:
Beispiel airberlin:*