Die häufigsten Erkrankungen beim Hund

Die häufigsten Erkrankungen beim Hund

Hunde können trotz optimaler Pflege, viel Liebe und sehr gutem Hundefutter krank werden. Neben chronischen Erkrankungen mit längerfristigem Krankheitsverlauf können akute Krankheiten auftreten. Manche Erkrankungen lassen sich besser therapieren als andere. Und manchen Erkrankungen kann sehr gut vorgebeugt werden.

1. Durchfall

Hunde können ab und an Durchfall haben. Die meisten Durchfälle verschwinden schnell und ohne weitere Behandlung wieder. Andere sind hartnäckig und müssen von einem Tierarzt untersucht werden. Aufgrund des Wasser- und Mineralienverlusts beim Durchfall sollte spätestens nach 24 Stunden der Tierarzt aufgesucht werden. Früher, wenn zum Durchfall weitere Symptome wie z.B. Lethargie hinzukommen. Gründe für Durchfall beim Hund können eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder Allergie sein, Parasiten, Fremdkörper, die aufgenommen wurden, Giftstoffe, eine Änderung des Hundefutters, Stress, Medikamente, Erkrankungen der Leber, Schilddrüse, Bauchspeicheldrüse oder Krebs, Bakterien oder Viren.

2. Würmer

Es gibt verschiedene Wurmarten, mit denen sich Hunde infizieren können, z. B. Spulwurm, Lungenwurm, Hakenwurm, Herzwurm, Fuchsbandwurm. Hunde sind leider recht beliebte Wirte für Würmer. Die Ansteckung erfolgt bspw. durch Kontakt mit den Eiern im Kot bereits befallener Tiere, Welpen können sich über die Mutter anstecken. Als Prophylaxe gegen Wurmbefall kann der Hund regelmäßig entwurmt werden.

3. Flöhe

Flöhe sind nicht nur lästig, sie können neben den schmerzenden und juckenden Stichen auch eine Flohstichallergie auslösen und Bandwürmer und Hautpilzsporen übertragen. Ist erst ein Befall da, muss penibel dagegen vorgegangen werden, da die Floheier sehr robust und überlebensfähig sind und im Umfeld des Hundes abgelegt werden. Oft ist es sinnvoll, den Hund vor einem Flohbefall zu schützen. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten; beliebt sind sogenannte Spot-on-Präparate, die sich im Fell des Vierbeiners verteilen.

4. Zecken

Zecken können beim Hund verschiedene Krankheiten auslösen, im Unglück gar mit tödlichem Ausgang. Beispiele sind Borreliose, „Hundemalaria“ (Babesiose des Hundes), „Hunde-Anaplasmose“ (Canine Anaplasmose) und FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis). Zeckenhalsbänder, Zeckenspray und Spot-on-Präparate können den Hund vor Zeckenbissen schützen.

5. Ohrenentzündung

Eine Ohrenentzündung beim Hund kann verschiedene Ursachen haben. Sie geht mit Kratzen, Kopfschütteln, heißen Ohren und häufig Schmerzen beim Hund einher. Eine Unverträglichkeit z. B. gegen Gluten in weizenhaltigen Zutaten im Hundefutter ist häufig Auslöser, aber auch Fremdkörper im Ohr oder Hefepilze können eine Ohrenentzündung hervorrufen.

6. Allergien und Unverträglichkeiten

Immer mehr Hunde reagieren mit einer Unverträglichkeit oder Allergie auf ihr Futter. Bei vielen Hunden ist das im Weizen enthaltene Gluten Auslöser, bei anderen kann es eine Allergie auf Proteine im Hundefutter sein. Während man auf die Glutenunverträglichkeit mit einem getreidefreien Hundefutter reagieren kann, muss bei einer Allergie auf bestimmte Proteine zunächst über eine Ausschlussdiät ermittelt werden, welche Proteine das sind, bevor ein spezielles hypoallergenes Hundefutter Abhilfe schaffen kann.

7. Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse

Beeinträchtigungen der Funktion der Bauchspeicheldrüse können Erkrankungen wie Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis), exokrine Pankreasinsuffizienz (EPI) oder die Zuckerkrankheit (Diabetes) nach sich ziehen. Nach Diagnose durch einen Tierarzt und Behandlung wird die Bauchspeicheldrüse betroffener Hunde in ihrer Funktion durch eine Spezialnahrung unterstützt.

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8. Lebererkrankungen

Die Leber ist beim Hund am Fett-, Zucker- und Eiweißstoffwechsel beteiligt. Ist sie gestört, kann das mit Gewichtsverlust, Trägheit, Leistungsschwäche, Appetitlosigkeit und einer Vielzahl weiterer Symptome einhergehen. Auch hier wird im Rahmen der Therapie eine Spezialnahrung für leberkranke Hunde (Leberdiät) empfohlen.

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9. Übergewicht

Immer mehr Hunde sind zu dick. Neben Gelenkerkrankungen und Verschleißerscheinungen hat Übergewicht auch einen schlechten Einfluss auf das Herz- und Kreislaufsystem der Hunde. Und auch das Abwehrsystem der Hunde wird geschwächt. Hier finden Sie Tipps zur richtigen Ernährung übergewichtiger Hunde.

10. Hüftgelenksdysplasie (HD)

Die Hüftgelenksdysplasie ist eine schwere Gelenkerkrankung bzw. Fehlentwicklung des Hüftgelenkes beim Hund. Betroffen sein können alle Hunderassen, wobei sie häufig bei großen Hunderassen zu beobachten ist.

Hinweis: Unsere Gesundheits-Artikel geben einen ersten Überblick, ersetzen aber im Krankheitsfall nicht den Besuch des Tierarztes/Tierärztin. Bei Fragen bzw. in Ihrem individuellen Fall wenden Sie sich bitte an Ihren Tierarzt bzw. Ihre Tierärztin.

Bildquelle: Ivonne Wierink / Stock-Foto ID: 323631254 / Shutterstock.com